ZEIT FÜR TEAMLIEBE

Leise und Laut: Ein Teamtag voller Herzblut

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24.09.2025

Mein Name ist Vincent und ich absolviere mein FSJ beim Verein für Knochenmark- und Stammzellspenden. Bereits in meiner ersten Woche durfte ich den Teamtag 2025 des Vereins erleben. Schon Tage zuvor spürte ich die Vorfreude im ganzen Büro. Geheimnisvoll tauschten die Mitglieder des VKS ihre Theorien aus, wo uns das Organisationsteam, Jan, Sindy und Dorit, wohl hinführen könnte. Mit einem so besonderen Tag, wie es der Teamtag sein würde, habe ich jedoch nicht gerechnet.

Vom Büro ins Grün

Pünktlich um 8:00 trafen wir uns im Büro. Jeder war gespannt auf das Abenteuer, das wir heute erleben würden. Mit genau dieser Spannung stiegen wir zunächst in einen Bus, auf den schon bald der nächste folgte. Ich war sehr neugierig, wohin die Fahrt gehen würde. Die Reise führte uns in die etwas ferneren Winkel von Dresden. Die Häuser wurden leiser, als wir über das "Blaue Wunder" fuhren. Die Elbe floss in ihren Schleifen und die Struktur der Großstadt wandelte sich in das weite Grün der Parks und Weinberge. Hier stiegen wir aus, in Pillnitz, wo wir schon rasch in ein Café liefen.

Das Frühstück war ein wahrer Genuss. Unter warmen Lichtern deckten die Mitarbeiter des Cafés den Tisch mit vielfältigen Frühstücksspeisen. Wir erfreuten uns an selbstgemachtem Brot, verschiedenem Aufstrich, saftigem Obst und köstlichen Kuchen. Von diesem vielfältigen Angebot war ich ganz überrascht. So konnten wir uns ordentlich für den langen Tag stärken, der uns noch an weitaus lautere Orte führen würde.

Doch darauf liefen wir erstmal zurück ins ruhige Grün, das Pillnitz zu bieten hatte. Die Sonne strahlte hell an diesem Septembervormittag: perfekte Zeit also für ein kaltes Getränk im Park. Ziemlich harmonisch unterhielten wir uns in der kühlen Pause. Der Moment fühlte sich so entspannend an. Ich erkannte, dass dieser Tag zweifelsohne perfekt durchgeplant war. Ganz in der Nähe war das barocke Schloss Pillnitz, wo einst August der Starke mit seiner Gondel anfuhr und sich entspannte. Diese großartige Kulisse ließen wir natürlich nicht ungenutzt und machten mit der Hilfe eines freundlichen Passanten ein sonniges Teamfoto.

Eine schöne Floßfahrt

Sobald wir aus dem Park liefen, erspähten einige von uns zwei Flöße. Ob das wohl der nächste Teil unserer Reise werden würde? Vorsichtig liefen wir den grasbedeckten Hang herunter und tatsächlich: mit diesen zwei Flößen würden wir nun auf der Elbe treiben. In zwei Gruppen stiegen wir je auf ein Floß und ab ging die frische Fahrt.

Ruhig führte uns der Strom der Elbe. Ich war sehr gespannt und auch fasziniert von der Schönheit dieser Elblandschaft, die ich noch nie auf diese Weise gesehen habe. Die zwei Flöße trieben mal weiter weg voneinander und mal näher. Hier bot sich die Chance, die Füße ins kühle Wasser zu hängen. Jan, Michelle und Ghaedak waren besonders mutig und schwammen sogar in der Elbe, die laut dem Floßführer einer der saubersten Flüsse in ganz Deutschland ist. So fuhren wir in entspannten Schleifen auf dem bekannten Fluss.

Auf auf dem Floß, auf dem auch ich mich befand, begannen wir das Spiel "Spion" zu spielen. Ich amüsierte mich mit den anderen daran. Hinüber auf dem anderen Floß spielten einige Musik und sangen fröhlich dazu. Dann bemerkte ich erste Tropfen, die vom Himmel auf die Elbe fielen. Es nieselte leicht, doch das störte mich nicht. Denn ich genoss diesen ruhigen Moment sehr.

Wir fuhren unter Brücken durch und gelangten immer weiter in die Stadt. Die Silhouette der Frauenkirche türmte bereits in der Ferne, die schöne Floßfahrt nahte sich dem Ende. Wir legten an einem Hafen in der Neustadt an. Neugierig liefen wir durch den Regen, der sich langsam lichtete. Wohin würde uns wohl das Organisationsteam als Nächstes führen?

Jetzt kommt Bewegung ins Spiel

Das Ziel stellte sich schließlich als eine Beachbar inmitten der Stadt heraus. Hier erhielten wir die Möglichkeit nach der ruhigen Fahrt körperlich aktiv zu werden. Einige wie zum Beispiel Dorit und Manda stellten sich einem dynamischen Tischtennis Duell, andere spielten Volleyball. Hier zeigten besonders Basti und Pascal großen Einsatz, indem sie sich mutig in den Sand warfen. Ich stand mittendrin und gab mein Bestes.

Teammitglieder, die in diesen Momenten lieber die Ruhe genossen, ruhten sich auf den bequemen Liegen aus oder tranken einen Drink an der Bar. Gemeinsam rätselten sie dazu auch bei einem Musikspiel über jede Menge Musik, die sie natürlich auch musikalisch begleiteten. Zu dem Zeitpunkt ahnte ich es noch nicht, doch dieser Gesang würde eine perfekte Aufwärmung für den grandiosen Abschluss des Tages sein.

Mutig und Verbunden: ein musikalischer Abschluss

Als die Sonne langsam hinter dem Horizont verschwand, betraten wir das Hotel, in dem sich ein separater Raum für uns befand. Bunte Leuchten hingen von der Decke. Zentral im Raum stand eine Bühne mit Mikrofonen. Das konnte nur eins bedeuten: Karaoke. Doch zuerst stärkten wir uns ein wenig am reichlichen Buffet.

Es erforderte sicher viel Mut, vor dem ganzen Team ein Lied zu singen, ganz egal, wie gut die eigene Stimme trainiert war. Aber diese Hemmschwelle war schon bald überwunden. Fast jeder trällerte mal und auch ich traute mich. Den Abend begleiteten alte Klassiker wie "Yellow Submarine" oder "Felicità", aber auch neue Banger wie "Tau mich auf" und "Einmal um die Welt" . Und klang es am Ende auch mal unsauber und schief: niemand hat irgendjemanden dafür verurteilt. Ich war begeistert von der tollen Atmosphäre und sang bei unserem letzten Lied umso kräftiger, bei dem fast alle mit einstimmten. Und wenn auch dieser Teamtag leise begann, so endete er mit voller Lautstärke.

Etwas müde verließen wir den Raum und gingen hinaus in die Nacht. Jeder ging seinen eigenen Weg nach Hause. Morgen war wieder ein normaler Arbeitstag. Am Tag würde es wieder das höchste Ziel des Teams sein, an Blutkrebs erkrankten Menschen eine passende Spende zu ermöglichen und so Leben zu retten. Die Erinnerungen an den Teamtag würden trotzdem weiter an diesen normalen Tagen bestehen: wir aßen zusammen, wir fuhren zusammen im Floß, wir trieben Sport zusammen und wir sangen zusammen Karaoke. Dieser starke Zusammenhalt wird auch weiter bestehen. Denn er ist die wohl wichtigste Voraussetzung dafür, um mit unserer Mission erfolgreich zu sein.

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